22.12.2020, Hessen, Mainz: Uğur Şahin, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Biontech, steht auf dem Firmengelände.  (dpa)
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Das Biotechnologieunternehmen Biontech will im Juni bis zu 30 Millionen Dosen des Corona-Impstoffs an die Türkei liefern. Die Firma wolle der Türkei so viele Impfstoffe wie möglich geben, doch diese müssten zuerst noch hergestellt werden, sagte der Biontech-Gründer Uğur Şahin am Mittwoch im Rahmen einer Online-Veranstaltung mit dem Verein der ausländischen Presse.

„Wenn alles gut läuft, wollen wir im Juni bis zu 30 Millionen Dosen in die Türkei versenden“, sagte Şahin. Er erinnerte, dass Biontech seit Wochen Gespräche mit dem türkischen Gesundheitsminister Fahrettin Koca führe. „Jetzt haben wir die ersten Dosen geliefert. Wir reden darüber, viel mehr in die Türkei zu schicken. Aber dafür müssen wir uns mit unserer Produktionskapazität befassen“, erklärte der Biontech-Chef.

Şahin fügte hinzu, dass gegenwärtig auch Gespräche über die Versendung von weiteren Dosen im Juli und August liefen.

Şahin: Impfstoff ist halal

Weil nicht nur muslimische Länder, sondern auch Juden Fragen zum Inhalt des Impfstoffs stellten, erklärte der Biontech-Gründer, dass die für den Impfstoff verwendeten Substanzen nicht tierischen Ursprungs seien. „Wir können sagen, dass der Impfstoff halal ist“, so Şahin. Die Informationen über den Inhalt des Impfstoffs seien auf Anfrage auch orthodoxen Juden übermittelt worden.

Der Impfstoff zeigt dem Forscher zufolge erst am 12. Tag nach der ersten Dosis seine volle Wirkung. Was die Virusmutationen angeht, zeigte sich Şahin optimistisch. Der vorhandene Impfstoff sei auch in diesen Fällen ausreichend.

TRT Deutsch