Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg als kulturellen Völkermord verurteilt. / Photo: AA (AA)
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Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg als kulturellen Völkermord verurteilt. Israel zerstöre systematisch das palästinensische Erbe in der Region, sagte Altun am Freitag in einer Erklärung in den sozialen Medien.

Er unterstrich darin die Bedeutung von Archiven, Bibliotheken, Museen und Moscheen als Speicher des nationalen Gedächtnisses eines jeden Volkes und betonte ihren intrinsischen Wert für die Bewahrung der Kultur. „Sie zu zerstören ist nichts anderes als Barbarei“, so der Kommunikationsdirektor.

Altun kritisierte die israelische Führung scharf für ihre offene Absicht, palästinensische Zivilisten gewaltsam aus Gaza zu vertreiben. Er verurteilte die genozidale Rhetorik und Kriegsführung Israels. Solche Aktionen richteten sich nicht nur gegen Einzelpersonen, sondern hätten die Untergrabung der palästinensischen Identität und Kultur selbst zum Ziel.

Der Direktor appellierte erneut an das Gewissen der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der westlichen Intellektuellen. Er forderte sie auf, sich gegen diese eklatante Missachtung des kulturellen Erbes und der Menschenrechte auszusprechen.

Trotz des Angriffs auf das kulturelle Erbe Palästinas, so Altun, sei der palästinensische Widerstandsgeist ungebrochen. „Die israelische Führung muss wissen, dass sie das palästinensische Streben nach Souveränität und Freiheit nicht töten kann. Invasionen, Massaker und Völkermord können die Seelen dieser Menschen unter Besatzung nicht brechen. Das hat sich seit 1967 immer wieder gezeigt“, sagte er.

Altun forderte alle Parteien auf, dem Zugang für humanitäre Hilfe Priorität einzuräumen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Er sprach sich für die volle Anerkennung und Wiederherstellung der Souveränität Palästinas als einzigen Weg zu einer dauerhaften und gerechten Lösung aus.

TRT Deutsch