20.02.2022, Sachsen-Anhalt, Drei-Annen-Hohne: Umgestürzte Bäume liegen auf den Gleisen der Harzer Schmalspurbahnen GmbH HSB. Auf dem gesamten Streckennetz werden derzeit die Sturmschäden der vergangenen Tage behoben. (dpa)
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Auch am Sonntag sind die schweren Stürme und zum Teil orkanartigen Böen noch nicht vorüber. „Die Sturmlage müssen wir bis zum Montag noch durchstehen“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Nach Orkan „Zeynep“ frischt bereits der Wind von Sturmtief „Antonia“ stark auf und kann besonders in der Nacht zum Montag noch mal für zum Teil gefährliche Stürme sorgen. Erst ab dem Abend beruhige sich das Wetter. „Ab 21 Uhr am Sonntagabend wird es interessant“, so der Meteorologe. Dann werde der Wind noch mal deutlich zulegen und in Verbindung mit einer Kaltfront von Nordwest nach Südost durchs Land ziehen. Zwischenzeitlich bestehe dort die Gefahr heftiger Stürme und orkanartiger Böen mit bis zu 115 km/h Windgeschwindigkeit. Dazu müsse mit kräftigen Schauern und Gewittern gerechnet werden. An der Ostsee können orkanartige Böen bis in den Montagvormittag hinein anhalten. Über der Mitte sei die Gefahr von schweren Sturmböen allerdings nicht ganz so hoch. Am Morgen erreicht die Kaltfront dann das Alpenvorland. Besonders in Südbayern seien orkanartige Böen nicht ausgeschlossen. Zum Mittag beruhige sich die Unwetterlage dann etwas. „Aber auch der Montag bleibt ein windiger, stürmischer Tag mit viel Regen“, so der Meteorologe. Oberhalb von 400 bis 600 Metern falle Schnee. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 5 und 11 Grad, im Bergland bleibt es etwas kühler. Gegen Abend werde der Wind dann spürbar ausgebremst und ab Dienstag entspanne sich die Lage deutlich. „Der Wind wird die Woche aber weiter Thema bleiben“, erklärte der Meteorologe. „Allerdings wird das eine ganz andere Hausnummer als das, was wir in diesen Tagen erleben.“

dpa