03.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Banner mit der Aufschrift „Wir sind es wert“ hängt an einer Schranke am Betriebshof der KVB. Die Gewerkschaft Verdi will am Freitag mit Warnstreiks den öffentlichen Nahverkehr in zahlreichen Städten in mehreren Bundesländern lahmlegen. / Photo: DPA (dpa)
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Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben Warnstreiks den Nahverkehr in mehreren Bundesländern weitgehend lahmgelegt. Um Druck auf die kommunalen Arbeitgeber aufzubauen, hatte die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte aufgerufen, die Arbeit am Freitag niederzulegen. Der Fokus lag dabei auf dem öffentlichen Nahverkehr.

In Baden-Württembergs größeren Städten blieben nahezu alle Bahnen und Busse in den Depots. Die Gewerkschaft Verdi zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftakt. „Es sind alle dabei“, sagte Reiner Geis aus dem Verdi-Bezirk Südbaden Schwarzwald. In Stuttgart fahren S-Bahnen dagegen trotz der Ausstände. Sie werden von der Deutschen Bahn bedient.

03.03.2023, Niedersachsen, Hannover: Verschlossen und menschenleer ist die U-Bahn-Station Aegidientorplatz am Morgen. (DPA)

Schwerpunkte der Warnstreiks waren neben Sachsen auch Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Rheinland-Pfalz. Die Aktion soll gemeinsam mit den Klimaaktivisten von Fridays for Future stattfinden, die für Freitag ebenfalls zu Demonstrationen aufrufen.

Die Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen hatten sich seit dem Start im Januar zäh gestaltet. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es vergangene Woche noch keine Annäherung gegeben.

dpa