Symbolbild. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen einen  Bundeswehroffizier nach der Entdeckung eines Waffenlagers. (dpa)
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Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt gegen einen Bundeswehroffizier, bei dem ein Waffenlager entdeckt worden ist. Das Arsenal beschlagnahmten Ermittler am Dienstag bei einer Razzia in Aldenhoven im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte. Demnach war gegen den 32-Jährigen wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz ermittelt worden. Grund dafür war den Angaben zufolge, dass er ein verdächtiges Paket in die USA habe schicken wollen. Bei einer Zollkontrolle am Frankfurter Flughafen wurde darin ein Schalldämpfer gefunden. Dabei handelte es sich möglicherweise um den Bestandteil einer illegalen Kriegswaffe. Bei einer Razzia wurden demnach bei dem Bundeswehrsoldaten weitere Waffen und Munition gefunden. Bisher keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund Dazu sollen laut Informationen des „Spiegel“ vom Mittwoch verschiedene Lang- und Kurzwaffen und große Mengen an Munition ohne Treibladung sowie 120-Millimeter-Munition gehört haben, wie sie etwa von Leopard-2-Panzern abgeschossen werden kann. Die offenbar fachkundig aus den Waffen entfernte Treibladung wurde von Spezialisten im Garten unschädlich gemacht. Laut Sicherheitskreisen gibt es keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund. Der Mann gehört laut „Spiegel“ dem Bundeswehrzentrum „Counter-Improvised Explosive Devices“ an, das unter anderem für die Analyse selbstgebauter Sprengsätze und deren Abwehr zuständig ist.

AFP