Deniz Naki während einer Versammlung von PKK-Sympathisanten. Die Teilnehmer schwenken YPG/PKK-Flaggen und Fotos vom inhaftierten PKK-Anführer Öcalan. (Others)
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Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt gegen den ehemaligen Fußball-Bundesligaprofi Deniz Naki. Ihm wird die Gründung einer kriminellen Vereinigung mit PKK-nahen Mitgliedern vorgeworfen, wie die „Welt“ am Mittwoch berichtete. Naki befinde sich deshalb seit Juni in Untersuchungshaft.

Der kriminellen Organisation werden demnach Schutzgelderpressung, Raubüberfälle und Rauschgifthandel vorgeworfen. Es soll zudem Verbindungen zur Terrororganisation PKK geben. Naki sei gemeinsam mit dem am vergangenen Freitag verhafteten Hüseyin Ö. einer der Anführer der PKK-nahen Organisation.

Laut Ermittlern in NRW sollen Personen aus der kriminellen Vereinigung zur Finanzierung der PKK beigetragen haben und Kontakte zu Mitgliedern der Terrororganisation pflegen. Ob die Vereinigung gezielt zur Terrorfinanzierung aktiv ist, könne die Staatsanwaltschaft aktuell nicht bestätigen, so der Bericht.

Dem ehemaligen Fußballprofi war bereits in der Türkei vorgeworfen worden, im Namen der PKK Terrorpropaganda zu verbreiten. Er war deshalb vor drei Jahren zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt worden. Der türkische Fußballverband hatte ihn aus demselben Grund mit einer lebenslangen Sperre belegt.

Der Spieler mit kurdischen Wurzeln wies bisher alle Anschuldigungen aus der Türkei zurück und sprach von diffamierenden Behauptungen. Zu den aktuellen Ermittlungen in Deutschland hat sich der umstrittene Ex-Profi noch nicht geäußert.

TRT Deutsch