Antrag für Bafög / Photo: DPA (dpa)
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Die geplanten Haushaltskürzung beim Bafög haben beim Studierendenwerk heftige Kritik ausgelöst. „Die Bundesregierung lässt das Bafög ausbluten“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks, Matthias Anbuhl, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montagsausgaben). Die Regierung solle „die geplanten Haushaltskürzungen beim Bafög dringend zurücknehmen“, forderte er.

„Das Bafög reicht zum Leben nicht mehr aus“, kritisierte Anbuhl. Der Grund dafür sei, dass es über viele Jahre nur unzureichend erhöht worden sei. „Es gab zahlreiche Nullrunden. Damit ist das Bafög längst strukturell zu niedrig angesetzt“, sagte er. Die Gefahr sei groß, dass immer mehr Kinder aus ärmeren Familien sich gegen ein Studium entscheiden, warnte er.

Der Entwurf für den Haushalt 2024 sieht vor, dass der Etat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung um 5,4 Prozent geringer ausfällt als in diesem Jahr. Das sind rund 1,16 Milliarden Euro weniger. Unter anderem sind Kürzungen bei den Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) vorgesehen.

TRT Deutsch und Agenturen