Auch in Berufen mit einem besonders hohen Anteil an Azubis bleiben etliche Lehrstellen frei. Das geht aus einer Auswertung des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln hervor, über die zunächst die „Rheinische Post“ berichtete. In den Bereichen Kältetechnik, Hotelservice oder Zimmerei blieb im vergangenen Jahr etwa rund jede sechste Ausbildungsstelle unbesetzt - und das, obwohl diese Berufe zu jenen zehn gehören, in denen besonders viel ausgebildet wird. Der Fachkräftebedarf ist dort derzeit sehr hoch.
Softwareentwickler führen die Rangliste an - auf 100 Beschäftigte kamen im vergangenen Jahr der Auswertung zufolge rund 33 Auszubildende. Trotzdem lag der Anteil der unbesetzten Lehrstellen bei rund acht Prozent.
Für die Auswertung hat das Institut der Deutschen Wirtschaft sowohl die eigene Fachkräftedatenbank genutzt sowie Sonderauswertungen der Arbeitsagentur und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung herangezogen. Es wurden Berufe mit mindestens 10.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Zeitraum Juli 2022 bis Juni 2023 betrachtet.