Nach der Großrazzia gegen ein Finanzierungsnetzwerk der Terrormiliz Daesh sind drei der Hauptverdächtigen in Untersuchungshaft gekommen. Im Fall einer Frau aus dem nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg bleibe der Haftbefehl zwar aufrecht erhalten, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft am Mittwoch. Unter Auflagen sei er jedoch nicht in Vollzug gesetzt worden. Details dazu nannte der Sprecher nicht.
In Untersuchungshaft kamen eine Beschuldigte aus Ulm, ein im rheinland-pfälzischen Landkreis Neuwied festgenommener Mann sowie ein ebenfalls im Kreis Heinsberg verhafteter Mann. Eine in Bremen festgenommene Frau sowie zwei im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen verhaftete Menschen sollen am Donnerstag dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden.
Bei der Großrazzia in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bremen und Nordrhein-Westfalen waren mehr als 1000 Beamte des Bundeskriminalamts, der Landeskriminalämter und der Polizei im Einsatz. Die sieben Beschuldigten sollen Geld für die Terrormiliz Daesh gesammelt haben. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen unter anderem die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland vor.