Bei einer Corona-Demo am Samstag in Wien sind rund 27.000 Teilnehmer durch die Innenstadt gezogen – darunter auch Rechtsextremisten. Laut Polizeiangaben kam es dabei zu zwei Festnahmen und 565 Anzeigen: unter anderem wegen Verharmlosung von NS-Verbrechen. Mehrere Personen nahmen in polizeiähnlichen Uniformen teil.
Während FPÖ-Chef Herbert Kickl bei der Corona-Demo eine Rede hielt, hob eine Demonstrantin ein Schild in die Höhe, auf dem „Impfung macht frei“ stand. Der Spruch ist angelehnt an den Nazi-Slogan „Arbeit macht frei“, der im Zweiten Weltkrieg über den Eingängen der NS-Konzentrationslager angebracht war. In den Konzentrationslagern wurden über eine Million Menschen ermordet.
Ein anderer Demonstrant soll laut Medienberichten ein Plakat mit dem Portrait von Adolf Hitler mit sich geführt haben. Darauf soll in roter Schrift: „I'll be back“ (Ich komme zurück) gestanden haben – als Anspielung auf die Terminator-Filmreihe mit Arnold Schwarzenegger.
Ein anderer Teilnehmer soll den Hitlergruß gezeigt haben. Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts der Wiederbetätigung ermittelt.
Bei einem anderen Vorfall sprach ein bekannter Rechtsextremist und Verschwörungsideologe auf der FPÖ-Bühne. Er forderte die „Nürnberger Prozesse 2.0“ für alle Abgeordneten, die für die Impfpflicht stimmen werden. Bei den Nürnberger Prozessen waren damals die NS-Hauptkriegsverbrecher verurteilt worden.
TRT Deutsch
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