Polizisten stehen nach einem Stichwaffen-Angriff vor einem Mehrfamilienhaus in Oberhausen, während drinnen Spuren gesichert werden. (dpa)
Folgen

Nach dem Angriff mit einer Stichwaffe auf vier Menschen in Oberhausen gehen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Die Polizei habe eine Mordkommission eingerichtet, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen. Die Ermittler gehen bei dem Angriff von einem familiären Hintergrund aus.

Ein Mann hatte am Donnerstagabend in dem Mehrfamilienhaus vier Menschen mit einer Stichwaffe verletzt, mindestens einen von ihnen lebensgefährlich. Die Opfer des Angriffs würden in Krankenhäusern teils intensivmedizinisch betreut.

Nach ersten Ermittlungen gehen die Behörden bei dem Angriff von einem familiären Hintergrund aus. Ob das 11-jährige Opfer das Kind des Mannes ist, blieb zunächst offen. Die neben der Partnerin ebenfalls verletzten beiden Frauen gehörten laut Polizei nicht zur Familie. Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, waren es Nachbarinnen, die helfen wollten.

Laut Polizei schwebten mehrere Opfer in Lebensgefahr. Zum aktuellen Gesundheitszustand lagen am Freitagmorgen zunächst keine Informationen vor.

Der Vorfall hatte sich den Angaben zufolge in einem Mehrfamilienhaus im Ortsteil Marienviertel ereignet. Gegen 19.00 Uhr seien mehrere Notrufe von direkten Nachbarn aus dem Haus abgesetzt worden. Der Polizeieinsatz sei gegen 23.42 Uhr beendet gewesen. Ob der mutmaßliche Täter der Polizei zuvor schon aufgefallen war, war zunächst ebenfalls unklar. Zuvor hatte die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ über die Tat berichtet.

In der Nacht zum Freitag waren auch viele weitere Fragen noch offen – etwa die Frage, welches Motiv der Mann für seine Tat hatte und welche Szenen sich am Abend in dem Haus abspielten. Gegenstand der Ermittlungen war auch, was für eine Art Waffe der Mann bei seinem Angriff benutzte.

TRT Deutsch