Die Verfahren gegen fünf mutmaßliche Helfer des rechtsextremen NSU sind eingestellt worden. Die Bundesanwaltschaft habe keinen „hinreichenden Tatverdacht“ bezüglich der Unterstützung der Terrorgruppe durch die Verdächtigen gefunden, berichteten „Der Spiegel“ und „Tagesschau.de“ am Donnerstag.
Bei den Verdächtigen handelt es sich demnach um Jan W., Max-Florian B., Mandy S., Thomas M. und Matthias D. Sie sollen unter anderem für die NSU-Rechtsterroristen Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos Unterschlupf organisiert, Ausweise beschafft oder etwa Sprengstoff besorgt haben.
Den Medienberichten zufolge laufen noch vier weitere Ermittlungsverfahren im NSU-Umfeld. Es werde jedoch davon ausgegangen, dass auch diese Ermittlungen bald eingestellt werden könnten.
In der Wohnung des NSU-Trios Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe wurde im November 2011 die Česká 83 gefunden. Alle NSU-Morde waren mit derselben Waffe begangen worden. Fast 14 Jahre lang agierten die Rechtsterroristen im Untergrund. Das Trio ermordete wahllos neun Gewerbetreibende türkischer und griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin.
TRT Deutsch
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