Nach Anschlag in Solingen: Rassistische Parolen bei Demonstrationen / Photo: DPA (dpa)
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Nach dem Anschlag mit drei Toten in Solingen ist es am Montagabend in der Stadt erneut zu Demonstrationen gekommen. Dabei habe es auch Rangeleien gegeben, sagte ein Polizeisprecher. „Das ist sehr emotional und laut da.“ Die Polizei habe Auseinandersetzungen zwischen rechten und linken Demonstranten unterbunden.

Zur Demo des Bündnisses „Bunt statt braun“ und einer Mahnwache für die Opfer des Anschlags und ihrer Angehörigen seien rund 200 Menschen gekommen. Bei der eher dem rechten politischen Lager zuzuordnenden „Montagsdemo“ seien etwa 120 Demonstranten gezählt worden.

Dabei seien Strafanzeigen wegen Zeigen des „Hitlergrußes“ und Skandierens der Parole „Deutschland den Deutschen - Ausländer raus“ aufgenommen worden. Es seien auch zwei Platzverweise erteilt worden.

Am Freitagabend hatte ein Mann auf einem Jubiläumsfest zum 650. Gründungstag der Stadt Solingen - dem „Festival der Vielfalt“ - offenbar willkürlich auf Umstehende eingestochen. Zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren sowie eine 56 Jahre alte Frau starben. Am späten Samstagabend wurde ein 26 Jahre alter Syrer festgenommen.

TRT Deutsch und Agenturen