Die Mutter der 21-jährigen Nilüfer T. hat eine Online-Petition gestartet, um auf das Schicksal ihrer von der Terrororganisation PKK geköderten Tochter aufmerksam zu machen. Am Sonntag zählte der Aufruf inzwischen 570 Unterschriften.
„Radikalisiert und rekrutiert wurde sie in einem angeblichen kurdischen Kulturverein in Berlin, der eigentlich ein PKK-Nest ist“, stellt die Mutter Maide T. in der Erklärung zur Petition fest. „Nilüfer ist eine von vielen jungen Kurden, die in Deutschland angeworben wurden, um sie zum kämpfen nach Nordirak und nach Nordsyrien zu schicken, wo sie töten und getötet werden.“
„Das erste, was die PKK macht ist, jede Verbindung zu den Eltern und Familien zu unterbinden. Wir Kurden werden von niemandem mehr unterdrückt als von der PKK, die angeblich um unsere Rechte kämpft“, schreibt die kurdische Mutter weiter.
„Ich stehe seit März 2020 jede Woche im Regierungsviertel und bitte die Bundesregierung sowie die Bundesbehörden um Unterstützung bei der Suche nach meiner Tochter.“ Eine Reaktion seitens der Behörden soll es aber bislang nicht gegeben haben.
Maide T. ist nicht die einzige kurdische Mutter, die gegen die Rekrutierung ihres Kindes durch die PKK protestiert. Mit einem Sitzstreik protestieren in der türkischen Provinz Diyarbakır seit längerem auch Dutzende andere Mütter vor dem Sitz der PKK-nahen Partei HDP. Einige von ihnen waren minderjährig, als sie von der Terrororganisation PKK geködert wurden.
TRT Deutsch
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