Symbolbild: Hände tippen auf einem Tablet. (dpa)
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Die Störungen von Unbekannten im Online-Unterricht in Baden-Württemberg nehmen zu: Nach einer Realschule in Heidelberg war nun ein Berufskolleg in Mannheim betroffen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, stellte die Lehrerin am Vormittag kurz nach Beginn des Unterrichts fest, dass sich deutlich mehr Schülerinnen und Schüler in den Deutsch-Unterricht eingewählt hatten, als in der Klasse sind. Als sie die Klassenliste überprüfte, habe eine unbekannte männliche Person sie mit sexistischen Sprüchen beleidigt.

Die Lehrerin beendete daraufhin den Unterricht, doch sei kurzzeitig auf den Bildschirmen eine maskierte Person zu sehen gewesen, die eine Schusswaffe in ihrer Hand hielt. Die Polizei versucht nun mit Hilfe von IT-Experten herauszufinden, wer sich von außen in den Unterricht einwählen konnte und ob die Waffe echt war.

Am Freitag waren bei einer 6. Klasse einer Realschule in Heidelberg beim Online-Unterricht pornografische und rechtsradikale Inhalte eingespielt worden. Bereits am Donnerstag waren ähnliche Vorfälle in Hessen und Bayern bekannt geworden. Dort waren Nacktbilder beziehungsweise pornografische Darstellungen in Lernplattformen von Grundschülern aufgetaucht.

dpa