Ein Mann auf einer Hebebühne bearbeitet in der Fußgängerzone der bayerischen Landeshauptstadt die Fassade. / Photo: DPA (dpa)
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Bundesregierung angesichts der schwächelnden deutschen Wirtschaft in der Pflicht. „Die öffentlichen Investitionen sollten in Deutschland höher ausfallen, denn es gehört zu den Ländern mit den niedrigsten öffentlichen Investitionsquoten unter den Industrieländern“, sagte IWF-Expertin Oya Celasun in Washington. Bürokratische Hürden müssten abgebaut und Verwaltungsaufwand in der Wirtschaft reduziert werden.

Auch müsse der schrumpfenden Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter entgegengewirkt werden - unter anderem damit, Frauen vermehrt in Vollzeitjobs zu bringen. Dafür sollten Kinderbetreuung und Altenpflege weiter ausgebaut werden, so Celasun. Der IWF hatte seine Prognose für die Bundesrepublik zuletzt gesenkt: Im kommenden Jahr werde die deutsche Wirtschaftsleistung nur um 0,8 Prozent wachsen und damit um 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im Juli vorhergesagt.

Europa insgesamt setze seine wirtschaftliche Erholung zwar fort, bleibe jedoch unter seinen Möglichkeiten. Für 2025 prognostiziert der IWF ein Wachstum von 1,2 Prozent in der Euro-Zone.

dpa