01.09.2020, Baden-Württemberg, Tübingen: Technologieunternehmer Elon Musk geht während seines Besuchs des Biotech-Unternehmens Curevac von einem Gebäude ins nächste. (dpa)
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Elon Musk hat am Dienstag die Zentrale des Biotech-Unternehmens Curevac in Tübingen besucht. Am Sonntagabend hatte Musk auf Twitter angekündigt, er komme wegen einer Zusammenarbeit mit Curevac und wegen des Baus der Elektroautofabrik in Grünheide bei Berlin nach Deutschland.

Curevac gilt als ein Hoffnungsträger auf der Suche nach einem Corona-Impfstoff. Die EU-Kommission hatte sich bereits bis zu 405 Millionen Dosen eines Impfstoffs der Tübinger Firma gesichert.

Elon Musks Interesse gilt vorrangig den Fabriken

„Tesla baut als Nebenprojekt RNA-Mikrofabriken für Curevac und möglicherweise andere”, hatte Musk erklärt. Deshalb und wegen der Fabrik komme er nach Deutschland. Tesla hatte zunächst keine Details genannt.

Der US-Elektroautobauer will vom Sommer nächsten Jahres an in Grünheide rund 500.000 Fahrzeuge im Jahr produzieren, dafür sind etwa 12.000 Arbeitsplätze geplant. Die komplette umweltrechtliche Genehmigung für das Projekt durch das Land Brandenburg steht noch aus, deshalb baut Tesla auf dem Gelände auf eigenes Risiko.

Das Amt Grünheide und ein Sprecher der Brandenburger Landesregierung machten am Mittwoch auf Nachfrage keine Angaben zu einem möglichen Besuch Musks in Grünheide und verwiesen auf Tesla.

Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Altmaier möglich

Im Rahmen seines Deutschland-Besuchs wird Elon Musk nach dpa-Informationen am Mittwoch am Rande der Klausur der Spitzen der Unionsfraktion in Berlin erwartet. Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) wollte den Besuch zum Auftakt zwar nicht ausdrücklich bestätigen, sagte aber auf eine entsprechende Frage: „Das könnte durchaus sein.”

Angepeilt war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch ein Treffen von Musk mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Rande der Klausur.

TRT Deutsch und Agenturen