Der Deutsche Beamtenbund (dbb) will bei den bevorstehenden Tarifverhandlungen für die Bundesbediensteten mindestens acht bis elf Prozent mehr Gehalt fordern. Der Vorsitzende der Gewerkschaft dbb Tarifunion, Ulrich Silberbach, begründete dies in der „Berliner Zeitung“ (Dienstagsausgabe) mit der hohen Inflation. „Die Kolleginnen und Kollegen erwarten von uns, dass sie keinen Reallohnverlust erleiden“, sagte er.
Offiziell will der Beamtenbund die Forderungen seiner Bundestarifkommission am 11. Oktober bekanntgeben. Die Tarifverhandlungen selbst beginnen aber erst im Januar. Silberbach wies darauf hin, dass die Forderung eigentlich noch höher ausfallen müsste.
„Wenn man sich vor Augen hält, wo im Moment die Inflation steht und dass man sich in Tarifverhandlungen am Ende meist immer irgendwo in der Mittel trifft, müssten wir ja eigentlich Forderungen von 16 bis 20 Prozent stellen“, sagte der Gewerkschaftschef. Man sei aber realistisch. Der Beamtenbund behalte sich jedoch vor, Nachforderungen zu stellen.
AFP
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.