Bei einer Grenzkontrolle wegen des bevorstehenden G7-Gipfels hat die Bundespolizei in Bayern in einem Lastwagen rund 170 völlig unzureichend gesicherte Gewehre und Pistolen beschlagnahmt. Die Waffen seien nur in Kartons befördert worden, teilte die Behörde am Sonntag in München mit. Insgesamt handelte es sich um 167 Schrotflinten verschiedenen Typs und fünf Pistolen.
Nach Angaben der Bundespolizei handelte es sich nach ersten Ermittlungen um einen kommerziellen sowie entsprechend genehmigten Transport, der von einem Waffenhersteller in Italien zu einem Waffenhändler in Schweden gehen sollte. Die Lieferung war demnach von einer Speditionsfirma in Hamburg übernommen und von der dortigen Polizei genehmigt worden. Allerdings galt dafür die behördliche Auflage, die Waffen in sicheren Behältern zu lagern.
Wegen eines offensichtlichen Verstoßes gegen die Vorgabe wurden die Waffen bei der Kontrolle am Grenzübergang Mittenwald am Samstag beschlagnahmt und von Spezialkräften der Bundespolizei abgeholt. Die Beamtinnen und Beamten ermitteln wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Spedition darf die Waffen erst weitertransportieren, wenn die Sicherheit garantiert ist.
Ende Juni findet auf dem bayerischen Schloss Elmau ein Gipfeltreffen der G7-Staaten statt. Davor gibt es aus Sicherheitsgründen außerordentliche Grenzkontrollen, die im sogenannten Schengenraum sonst nicht üblich sind.
19 Juni 2022
AFP
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.