Gericht verurteilt AfD-Stadtrat wegen erfundener Ausländer-Überfälle (Archivbild) (dpa)
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AfD-Stadtrat Thomas Prinz muss wegen erfundener Anzeigen 3200 Euro Geldstrafe zahlen. Das Amtsgericht Dippoldiswalde verurteilte am Donnerstag Prinz wegen Betruges. Er hatte in der Vergangenheit Überfälle von Ausländern angezeigt, die nie stattgefunden haben. Das berichtete die „Bild“ am Donnerstag. Prinz erschien nicht persönlich zum Prozess. Er entschuldigte sich mit einem Attest, wonach sich er mit Herzproblemen auf dem Weg ins Herzzentrum Dresden befände.

Im Oktober 2014 zeigte Prinz einen Überfall durch russischsprachige Männer und im November 2016 durch Arabisch sprechende Männer an. Dabei seien ihm zwei Tablets gestohlen worden, wofür die Versicherung ihm das Geld gezahlt habe, behauptete er. Bei der Wohnungsdurchsuchung fand die Polizei beide Geräte in seiner Wohnung. Der AfD-Politiker ist kein unbeschriebenes Blatt – er ist unter anderem wegen Zuhälterei, Steuerbetrug und Schmuggel vorbestraft. Die AfD will trotz Verurteilung an Prinz festhalten.


TRT Deutsch