Deutschlandbesuch von US-Außenminister Pompeo. (dpa)
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Am Sonntag hat das US-Nachrichtenportal Newsweek einen Bericht verfasst, wonach US-Militärbasen in Deutschland mit einem „bevorstehenden Angriff“ eines „jordanischen Extremisten, der sich derzeit in Deutschland befindet“ rechnen müssten.

Die Pressestelle der US Army Europe bestätigte den Bericht. Die Pressestelle beruhigte aber auch. Demnach wurde die Bedrohung als nicht unmittelbar bevorstehend eingestuft, wie aus einer E-Mail des Büros an die Deutsche Welle hervorgeht. Aus der Stellungnahme geht hervor:

„Wir können bestätigen, dass eine potentielle Bedrohung identifiziert und am Samstagabend untersucht wurde. Deutsche und US-Beamte wurden konsultiert, und es wurde keine unmittelbare Bedrohung festgestellt. Wir möchten alle daran erinnern, wachsam zu bleiben und sich ihrer Umgebung bewusst zu sein.“

Mögliche Angriffsziele: Grafenwöhr und Dülmen

Dem US-Magazin Newsweek zufolge waren die USA im Besitz von Informationen, nach denen ein Angriff auf US-Militärangehörige in Deutschland stattfinden könnte. Auf Facebook wurden US-Soldaten dazu aufgefordert, „verdächtige Aktivitäten“ zu melden. Mögliche Angriffsziele könnten zwei US-Basen in Deutschland sein. Dazu zählt die Basis im bayerischen Grafenwöhr und im nordrhein-westfälischen Dülmen.

Im Voraus soll ein US-Soldat ein Bild von einem Bericht der 66. Militärgeheimdienstbrigade der US-Armee, die in Deutschland stationiert ist, in den sozialen Netzwerken veröffentlicht haben. In dem Bericht heißt es:

„Die Informationsquelle gab an, dass der Angriff von einem namenlosen jordanischen Extremisten durchgeführt werden würde, der sich derzeit in Deutschland in der Nähe eines unbekannten US-Militärstützpunktes befindet.“

Die Lage auf den US-Militärstützpunkten in Deutschland scheint dennoch ruhig zu sein. Sie soll auf dem Standard-Sicherheitsniveau „Bravo“ bleiben. Ein Wechsel zu „Charlie“ würde darauf hinweisen, dass ein Angriff als wahrscheinlich angesehen wurde.

USA bauen Sicherheit für Militärbasen aus

Bemerkenswert ist, dass die US-Basis in Bayern am Samstag eine Mitteilung auf ihrer Facebook-Seite gepostet hat, wonach die Sicherheit vor kurzem in Übereinstimmung mit der Militärpolitik der USA nach dem jüngsten Raketenangriff auf einen US-Stützpunkt im Irak modifiziert wird. Aus der Erklärung geht hervor: „Erwarten Sie eine Verstärkung der Schutzmaßnahmen in den Turm- und Rosenkasernen.“

In Deutschland befindet sich die weltweit größte ausländische Militärpräsenz der Vereinigten Staaten. Die USA unterhalten zwei Luftwaffenstützpunkte und fünf Armeestützpunkte.

TRT Deutsch und Agenturen