ARCHIV - 08.09.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Fernwärme-Rohre des Energieversorgers Rheinenergie in Köln verlaufen durch Grünflächen. (Others)
Folgen

Der Gasverbrauch in Deutschland liegt in dieser Heizperiode bislang deutlich höher als im Vorjahreszeitraum. Von Oktober bis Dezember sei der Verbrauch um 5,8 Prozent gestiegen, berichtete die Funke Mediengruppe (Dienstagausgaben) unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesnetzagentur.

Die Industrie verzeichnet demnach vom 1. Oktober bis zum 23. Dezember einen Anstieg um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während die Zunahme in Haushalten und Gewerbe mit 1,9 Prozent bescheidener ausfalle.

Im Vergleich zu den Jahren vor dem Ukraine-Krieg und der Energiekrise seien Bürger und Unternehmen allerdings immer noch sparsam. In diesem Winter liege der Gasverbrauch um 9,7 Prozent unter dem Durchschnittswert der Jahre 2018 bis 2021, hieß es in dem Bericht weiter.

Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, rief die Menschen zu einem sparsamen Energieverbrauch auf. „Es lohnt sich auf jeden Fall weiterhin, Gas zu sparen und damit den Geldbeutel zu entlasten“, sagte er den Funke-Zeitungen. „Wir sind bisher gut durch die erste Hälfte des Winters gekommen.“ Die Gas-Speicher in Deutschland seien mit rund 80 Prozent noch gut gefüllt, betonte Müller. „Damit sind wir für die nächsten drei Monate gut gerüstet.“

AFP