Zwei Mitarbeiter eines Möbelherstellers bedienen in der Produktionshalle eine Kantenanleimmaschine. / Photo: DPA (dpa)
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Deutschlands Mittelständler schauen pessimistisch auf das Jahr 2025. „Vielen kleinen und mittleren Unternehmen steht das Wasser bis zum Hals“, sagte der Bundesgeschäftsführer des Verbands Der Mittelstand (BVMW), Christoph Ahlhaus, der „Welt am Sonntag“. Die Beurteilung der eigenen Lage sei derzeit so schlecht wie zu Pandemiezeiten. Ahlhaus forderte „wieder eine handlungsfähige Regierung, die verlässliche und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für alle Unternehmen schafft“.

Laut Umfrage des Deutschen Mittelstands-Bundes rechnen unter den aktuellen Voraussetzungen weniger als 33 Prozent der Unternehmen des Verbands mit Wachstum im neuen Jahr. Der deutsche Mittelstand befinde sich aktuell in einer der schwersten Wirtschaftskrisen der 2000er-Jahre, sagte der geschäftsführende Vorstand Marc Tenbieg der Zeitung. „Momentan beobachten wir eine toxische Mischung von sich überlagernden Wirkungen eines wirtschaftlichen Strukturwandels mit zu viel Planungsunsicherheit, einer daraus resultierenden Investitionszurückhaltung und einer langanhaltenden konjunkturellen Delle.“ Hinzu komme auch eine psychologische Komponente.

„Die Politik der letzten Jahre hat den Mittelstand flächendeckend ausgebremst“, kritisierte auch der Hauptgeschäftsführer des Mittelstandsverbundes ZGV, Henning Bergmann. Dem Mittelstand geht es bei Standortverbesserungen vor allem um vier Themen: weniger Bürokratie, niedrigere Steuern und Abgaben, wettbewerbsfähige Energiepreise und ein entschlossener Kampf gegen Fach- und Arbeitskräftemangel.

AFP