Nach dem Brand im Innenhof der türkischen Fatih-Moschee in Chemnitz ermittelt die Polizei auch nach rechtsextremistischen Hintergründen. Das Feuer brach laut Polizei am Samstag gegen 23 Uhr im Sperrmüllcontainer aus. Demnach griffen die Flammen auch auf das Gemeindezentrum des Ditib-Kultuvereins über. Es kam dabei zu teils erheblichen Schäden.
Die abgebrannten Container waren mit Bauabfällen und Spermüll gefüllt gewesen, wie der Leiter des Moscheevereins, Enis Sezgi, der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu (AA) mitteilte. Dadruch sei Ruß und Gestank entstanden. Die Feuerwehr habe bei den Löscharbeiten sämtliche Türen im Gebäude aufgebrochen, weshalb die Moschee nun erstmal für Gottesdienste geschlossen sei.
Noch ist die Brandursache nicht geklärt. Die Moschee-Leitung vermutet aber, dass es sich um einen islamfeindlich motivierten Brandanschlag handelt. Denn wie Sezgi berichtet, erhält die Moschee regelmäßig Drohungen. So seien in Vergangenheit bereits antiislamische Karikaturen mit Abbildungen von Schweinen in den Briefkasten der Moschee geworfen worden.
Der Religionsdienstattaché des türkischen Generalkonsulats in Berlin, Emre Şimşek bedauerte, dass die Moschee wegen des Brandes nicht mehr betretbar ist. Es sei aber erfreulich, dass es keine Toten oder Verletzten gegeben habe.
Türkischer Generalkonsul in Berlin, Olgun Yücekök teilte mit, er stehe mit der sächsischen Polizeibehörde in Kontakt und verfolge die Ermittlungen aufmerksam.
TRT Deutsch
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