Demonstration gegen Rechtsextremismus / Photo: DPA (dpa)
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Bundesweit haben sich am Samstag wieder Tausende gegen rechts positioniert. So nahmen etwa an der Demonstration „Bochum solidarisch - Hand in Hand gegen rechts“ nach Angaben der Polizei rund 3500 Menschen teil. Im schleswig-holsteinischen Bordesholm gingen etwa 2500 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße.

In Magdeburg demonstrierten die Menschen mit Transparenten, Regenbogenfahnen, Seifenblasen und Musik. Auf gebastelten und selbst gestalteten Schildern war unter anderem „Respekt statt Ausgrenzung“, „Nazis sind Kacke“ und „Vielfalt ohne Alternative“ zu lesen. Nach Polizeiangaben versammelten bis zu 3000 Menschen. Die Organisatoren sprachen von etwa 6000 Teilnehmern.

Weitere Veranstaltungen mit je mehreren Hundert Teilnehmern gab es etwa in Bernau und im baden-württembergischen Gaggenau. In Berlin demonstrierten nach Polizeiangaben mehr als 1000 Menschen gegen eine Veranstaltung mit dem früheren AfD-Politiker André Poggenburg.

Auslöser der Proteste war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der konservativen Werteunion teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass er bei dem Treffen über „Remigration“ gesprochen hat.

Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. Laut Correctiv-Recherche nannte Sellner in Potsdam drei Zielgruppen: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“.

TRT Deutsch und Agenturen