Nach einem Feuer in einem Pflegeheim in Berlin-Kladow mit einem Toten und 14 Verletzten bleibt die Brandursache weiterhin unklar. Auch die Identität des Todesopfers stand am frühen Mittwochmorgen noch nicht fest. „Der Körper war komplett verkohlt“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Einrichtung war nach dem Brand am Dienstagabend laut Polizei vorerst evakuiert worden - etwa 15 Betroffene wurden nach dem Schock von einem Notfallseelsorger betreut. Rund 140 Rettungskräfte waren im Einsatz.
Ein Zimmer eines Bewohners im ersten Obergeschoss war komplett ausgebrannt, wie ein Sprecher mitteilte. Dichter Rauch erschwerte den alten und in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohnern demnach, aus dem Gebäude zu kommen. Die Pflegekräfte hätten sich gut verhalten und „sehr beherzt“ geholfen, hieß es. Einige Bewohner waren laut Feuerwehr mit dem Coronavirus infiziert. Das sei eine zusätzliche Herausforderung gewesen, die aber zum Alltag der Helfer gehöre.
Die Pflegeeinrichtung liegt in einem ehemaligen Kasernengelände im Bezirk Spandau am westlichen Stadtrand von Berlin. Das Heim verfügt laut seiner Internetseite über 148 Plätze, die meisten davon in Einzelzimmern.
dpa
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