Geld im Portmonnaie (Others)
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Wer im vergangenen Jahr in den Ruhestand getreten ist, bekommt einem Bericht zufolge im Schnitt hundert Euro weniger als vorher in Rente gegangene Senioren. Sogenannte Bestandsrentner bekommen laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion durchschnittlich 1373 Euro, wie die „Augsburger Allgemeine“ am Samstag berichtete. Neue Rentner kriegen dagegen 1275 Euro. Hintergrund sind demnach gebrochene Erwerbsbiografien aufgrund der höheren Arbeitslosigkeit der vergangenen Jahre.

Laut Bericht sind fast ausschließlich Männer betroffen. Bei Frauen verlaufe die Entwicklung dagegen andersrum: Mit 910 Euro haben die Neurentnerinnen demnach im Schnitt 20 Euro mehr als die Rentnerinnen in Bestand. Das liegt daran, dass Frauen inzwischen weitaus häufiger arbeiten als früher.

Die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland, Michaela Engelmeier, kritisierte das hohe Armutsrisiko im Alter. „Es kann nicht sein, dass sie ihr Leben lang in Vollzeit gearbeitet haben und im Alter Grundsicherung beantragen müssen, weil ihre Rente nicht reicht“, sagte Engelmeier der „Augsburger Allgemeinen“. Sie forderte eine Erwerbstätigenversicherung für alle, also auch Selbstständige, Beamte und Abgeordnete. Außerdem sprach sie sich für 53 statt 48 Prozent beim Rentenniveau aus.

TRT Deutsch und Agenturen