Angesichts der Entwicklung in der Ukraine-Krise beobachtet die Bundesregierung die Entwicklung für die Deutschen in dem Land, fordert sie derzeit aber nicht zur Ausreise auf. Nachdem mehrere westliche Staaten ihre Bürger dazu aufgefordert hatten, verwies eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Freitagabend in Berlin auf Anfrage lediglich auf die Aussagen ihres Ministeriums am Mittag in der Regierungspressekonferenz. Dort hatte eine Sprecherin gesagt, dass die Lage sehr genau beobachtet werde und dabei auch alle Entscheidungen der Partnerländer einbezogen würden. Es gebe regelmäßig Krisenvorsorge-Sitzungen aller Ressorts. „Wir sind auf verschiedene Szenarien vorbereitet und können jederzeit auch kurzfristig unsere Maßnahmen verschärfen.“
Nach den Äußerungen des Außenamts vom Mittag war bekannt geworden, dass die Regierungen der USA, Großbritanniens, Lettlands und Estlands sowie nach Medienberichten auch Dänemarks und der Niederlande ihre Bürger aufgefordert haben, die Ukraine zu verlassen. Der Aufmarsch russischer Truppen an der ukrainischen Grenze habe die Gefahr militärischer Handlungen erhöht, hieß es etwa in London zur Begründung.
12 Feb. 2022
Auswärtiges Amt: Derzeit keine Ausreiseaufforderung für Ukraine
Während einige Länder ihre Bürger in der Ukraine zur Ausreise aufgefordert haben, beobachtet die Bundesregierung die Entwicklung in dem Land noch. Das Auswärtige Amt versicherte, das Ministerium sei „auf verschiedene Szenarien vorbereitet“.
dpa
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