In Köln sind nach Angaben der Polizei die Glasscheiben der Eingangstüren der Veysel-Karani-Moschee beschädigt und die Innenräume durchwühlt worden. Kurz nach der Tat am frühen Dienstagmorgen nahm demnach eine Polizeistreife in der Nähe einen 29-Jährigen fest, der Schnittverletzungen an den Händen hatte. Wie die Polizei weiter mitteilte, leistete er bei seiner Überprüfung Widerstand. Der Mann war den Angaben zufolge stark alkoholisiert und hat keinen festen Wohnsitz.
Ob er tatsächlich im Zusammenhang mit dem Vorfall an und in der Veysel-Karani-Moschee steht, sei Gegenstand laufender Ermittlungen, hieß es. Diese führe der Staatsschutz der Polizei Köln. Der 29-Jährige sei bisher nicht wegen staatsschutzrelevanter Straftaten in Erscheinung getreten.
Die Moschee-Gemeinde wurde am Dienstagmorgen mit der Verwüstung konfrontiert, als sie zum Gebet zusammenkam, wie der Moscheevorsitzende Aytekin Elmas schilderte.
Die Moschee verfüge über keine Sicherheitskameras, dennoch hoffe man auf eine rasche Aufklärung durch die Sicherheitsbehörden, so Elmas. Die Gemeinde zeige sich bestürzt.
Als Zeichen der Solidarität besuchte unter anderem der türkische Generalkonsul in Köln, Hüseyin Kantem Al, die Moschee und versprach Unterstützung.