Zur Frage der 3G-Regel am Arbeitsplatz hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) Gespräche mit Gewerkschaften und Arbeitgebern angekündigt. „Nur im Schulterschluss zwischen Beschäftigten, Unternehmen und Staat können wir für wirksamen Schutz und mehr Impfungen sorgen“, sagte er der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf vom Freitag. Er suche zur „konsequenten Umsetzung der 3G-Regeln am Arbeitsplatz“ das Gespräch mit allen Seiten.
Der Bundestag hatte am Donnerstag ein Gesetz für neue Corona-Maßnahmen auf den Weg gebracht. In den bevorstehenden parlamentarischen Beratungen wollen die Ampel-Parteien dabei auch den Punkt der 3G-Regel am Arbeitsplatz einfügen.
Heil verteidigte diesen Plan. Die bisherigen Maßnahmen reichten nicht aus, um das Infektionsgeschehen zu verringern. Vorgaben wie Maskenpflicht, Kontaktreduzierung, Testangebotspflicht sowie die Verpflichtung zur Erstellung betrieblicher Hygienekonzepte müssten beibehalten werden. Zusätzlich dürften künftig nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete zur Arbeit gehen, sagte Heil zur 3G-Regel. Das sei notwendig, weil die Impfquote immer noch nicht ausreichend und die Zahl der ungeimpften Personen weiterhin hoch sei.
Die strengen Maßnahmen seien zudem „notwendig, um sowohl die Schließung von Kitas und Schulen als auch eine erneute Einschränkung der Wirtschaft zu vermeiden“, sagte der Minister der „Rheinischen Post“. Die Corona-Infektionszahlen steigen derzeit stetig an und erreichen immer neue Höchststände. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen stieg zuletzt auf 263,7.
12 Nov. 2021
3G am Arbeitsplatz: Heil will Gespräche mit Gewerkschaften und Arbeitgebern
Bundesarbeitsminister Heil will flächendeckend die 3G-Regeln am Arbeitsplatz einführen. Bisherige Maßnahmen zum Infektionsschutz reichten nicht aus, erklärte der Minister. Er kündigte Gespräche mit Gewerkschaften und Arbeitgebern an.
AFP
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.