Zypern liefert mutmaßliches PKK-Mitglied an Deutschland aus  (Symbolbild) / Photo: DPA (dpa)
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Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen Terrororganisation PKK festnehmen lassen. Dem 45-jährigen Kenan A. wird laut Bundesanwaltschaft vorgeworfen, im Auftrag der PKK Propagandaveranstaltungen und Versammlungen für sogenannte PKK-Regionen und PKK-Gebiete organisiert zu haben - unter anderem in dem „PKK-Gebiet Hamburg“ und in der aus den Gebieten „Hamburg“, „Bremen“ und „Kiel“ bestehenden „PKK-Region Hamburg“ sowie in dem „PKK-Gebiet Köln“ und der aus den Gebieten „Köln“, „Bonn“, „Düsseldorf“, „Duisburg“ und „Essen“ bestehenden „PKK-Region Nordrhein“. Konkret wird ihm nach Angaben der obersten deutschen Anklagebehörde vom Dienstag zur Last gelegt, seit 2018 als sogenannter hauptamtlicher Kader der PKK gearbeitet zu haben. Er sei dabei auch für die Sammlung von Spendengeldern zuständig gewesen.

A. lebte seit 2013 im griechischen Teil Zyperns und war dort seit 15. März aufgrund eines „Europäischen Haftbefehls” inhaftiert. Den Angaben zufolge wurde er am vergangenen Freitag am Flughafen Frankfurt festgenommen. Sein Berufungsverfahren gegen die Auslieferung hatte das Gericht abgelehnt. A. wurde aus dem Gefängnis nach Deutschland ausgeliefert. Er sitzt in Untersuchungshaft.

TRT Deutsch und Agenturen