01.03.2022, Zypern, Limassol: Ein französisches Besatzungsmitglied läuft an Rafale-Kampfjets auf dem französischen Atomflugzeugträger Charles de Gaulle vorbei. (dpa)
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Frankreich hat angesichts des Ukraine-Kriegs seinen Atomflugzeugträger „Charles de Gaulle“ im Mittelmeer für Aufklärungsflüge über den baltischen Staaten und Polen verlegt. Der im Moment eigentlich für eine Mission zur „Terrorismusbekämpfung“ im Nahen Osten eingesetzte Flugzeugträger habe am Mittwoch samt seines Geleitschutzes Zypern verlassen, sagte Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly am Donnerstagabend dem Sender BFMTV. Im Mittelmeer solle das Schiff eine Position erreichen, die es den Flugzeugen ermögliche, Aufklärungsmissionen durchzuführen. „Unsere Mission ist strikt abschreckend, wir haben keine kriegerischen Absichten“, sagte die Ministerin. Als „Polizei des Himmels“ sollten Rafale-Kampfjets und Aufklärungsflugzeuge von dem Flugzeugträger aus eingesetzt werden. Die Ziele seien Aufklärung und Abschreckung. Wie die französische Marine mitteilte, sollten mit dem Einsatz die Ostflanke der Nato gestärkt sowie Frankreich und der europäische Kontinent gesichert werden. Eigentlich hatten der Flugzeugträger und weitere Einheiten noch bis April eine Übung abhalten sollen mit dem erklärten Ziel, Strukturen der Terrormiliz Daesh im Nahen Osten zu bekämpfen.

dpa