Symbolbild: Euroscheine und Münzen in einer Kasse (dpa)
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Einer aktuellen Studie zufolge herrscht eine düstere Lage für Arbeitslose in Österreich. Laut den vom Momentum Institut am Samstag präsentierten Zahlen erhält die Hälfte der arbeitslosen Menschen monatlich weniger als 992 Euro netto. Für etwa 90 Prozent der Betroffenen liege die Unterstützung sogar unter der Armutsgefährdungsgrenze, die derzeit für Ein-Personen-Haushalte mit 1328 Euro monatlich veranschlagt wird.

Dem Momentum Institut zufolge ist das Arbeitslosengeld in Österreich mit 55 Prozent des letzten Nettogehalts „im internationalen Vergleich sehr gering“. Dies ist der Grundwert, von dem im Fall einer Arbeitslosigkeit in Österreich auszugehen ist und der für die Dauer von mindestens 20 Wochen bezahlt wird. Je nach Faktoren wie Familiensituation und Dauer der vorangegangenen Beschäftigung kann sich der Betrag auf bis zu 80 Prozent erhöhen.

In Österreich seien insbesondere Menschen mit geringem Einkommen von Arbeitslosigkeit betroffen. So liege das mittlere Bruttogehalt vor der Arbeitslosigkeit bei 2025 Euro, das Mediangehalt der Gesamtbevölkerung hingegen bei 2219 Euro.

Die gegenwärtig hohe Inflation sei eine weitere Last für die Betroffenen. „Wer wenig Geld zur Verfügung hat, muss den Großteil davon in Konsum stecken, insbesondere in lebensnotwendige Ausgaben wie Strom, Heizen, Wohnen und Lebensmittel. Gerade dort steigen die Preise extrem“, hält das Momentum Institut fest.

TRT Deutsch