In Belgien hat die Polizei mehrere Militärkasernen und Privathäuser wegen mutmaßlich rechtsextremer Aktivitäten von Soldaten durchsucht. Die Soldaten würden verdächtigt, „Botschaften zu verbreiten oder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die zur Begehung von Straftaten im Zusammenhang mit Terrorismus verleiten sollen“, teilte die belgische Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel mit.
Der Fall stehe im Zusammenhang mit mutmaßlich rechtsextremen Kreisen, hieß es weiter. Demnach durchsuchte die Polizei von Charleroi im Süden Belgiens drei Militärkasernen und acht Privathäuser. Festnahmen habe es keine gegeben.
Nach Informationen der belgischen Zeitung „Le Soir“ und des öffentlich-rechtlichen Senders RTBF zielten die Durchsuchungen auf vier bis fünf Soldaten ab, die im Verdacht stehen, Verbindungen zur extremen Rechten in Belgien zu haben. Die Männer sollen vor allem über Online-Netzwerke extremistische Ansichten ausgetauscht haben.
AFP
Ähnliche Nachrichten
Paris: Mehr als 140 Festnahmen nach Verabschiedung der Rentenreform
In Frankreich reißen die Unruhen wegen der umstrittenen Rentenreform nicht ab. In der Nacht zu Dienstag nahm die Polizei allein in Paris 142 Demonstranten fest. Sowohl linke als auch rechtsnationale Politiker wollen das Verfahren überprüfen lassen.
Selbe Kategorie
Unterwasser-Telefonkabel zwischen Deutschland und Finnland durchtrennt
Nach der Unterbrechung eines Unterwasser-Telefonkabels zwischen Deutschland und Finnland soll laut beiden Regierungen eine Untersuchung im Gange sein. Mögliche Ursachen wurden nicht bekanntgegeben. Beide Staaten seien „zutiefst besorgt“.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.