In Frankreich hat ein Schiedsrichter die Basketballspielerin Salimata Sylla wegen ihres Kopftuchs kurz vor Spielbeginn des Feldes verwiesen. Der Skandal in Paris ereignete sich bereits Anfang Januar, wie „LeParisien“ letzte Woche Donnerstag berichtete.
Sylla erklärte, dass sie solch eine rassistische Erfahrung mit einem Schiedsrichter zuvor nie erlebt habe. „Ich habe gekämpft und mich für einen Platz im Kader qualifiziert. Ich bin drei Stunden angereist und habe mich mit meinen Freunden aufgewärmt“, erzählte sie. Die kurzfristige Entscheidung des Schiedsrichters sei eine Demütigung für sie gewesen, fügte Sylla hinzu.
Auch der Präsident des Aubervillier-Clubs, Sébastien Marie-Sainte, war beim Vorfall anwesend. Bezüglich des Skandals übte er nach dem Spiel scharfe Kritik. „Es ist unverständlich, dass Salima, die sich als Botschafterin von Sportmarken für die Integration von jungen Menschen und Frauen eingesetzt hat, in eine solche Situation geraten ist“, so der Präsident.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Paris: Mehr als 140 Festnahmen nach Verabschiedung der Rentenreform
In Frankreich reißen die Unruhen wegen der umstrittenen Rentenreform nicht ab. In der Nacht zu Dienstag nahm die Polizei allein in Paris 142 Demonstranten fest. Sowohl linke als auch rechtsnationale Politiker wollen das Verfahren überprüfen lassen.
Selbe Kategorie
Unterwasser-Telefonkabel zwischen Deutschland und Finnland durchtrennt
Nach der Unterbrechung eines Unterwasser-Telefonkabels zwischen Deutschland und Finnland soll laut beiden Regierungen eine Untersuchung im Gange sein. Mögliche Ursachen wurden nicht bekanntgegeben. Beide Staaten seien „zutiefst besorgt“.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.