Anlässlich des Welttags der Migranten und Flüchtlinge hat sich Papst Franziskus über „verbohrte“ und „aggressive“ Formen des Nationalismus beschwert, die auch innerhalb der Kirche das gemeinschaftliche „Wir“ spalteten. Ohne Vorurteile oder Ängste müsse die Kirche „inklusiver“ werden, forderte er am Donnerstag in einer auf der Internetseite des Vatikans veröffentlichten Botschaft.
Dem Oberhaupt der Katholischen Kirche zufolge zahlen „diejenigen, die besonders schnell als ‚andere‘ gesehen werden“, den Preis für den Nationalismus und für „radikalen Individualismus“. Die Betroffenen seien hierbei Ausländer, Migranten und Ausgegrenzte.
Bezüglich des Umgangs mit Migranten betonte der Papst in seiner Botschaft, dass diese im Geiste der Offenheit empfangen werden sollen. Die Begegnung mit Migranten und Flüchtlingen anderer Konfessionen und Religionen sei ein „fruchtbarer Boden“.
7 Mai 2021
Papst kritisiert „aggressiven Nationalismus“ in Kirche und Welt
Papst Franziskus beklagt sich über „verbohrte“ und „aggressive“ Formen des Nationalismus, die das gesellschaftliche Miteinander spalteten – auch innerhalb der Kirche. Diese müsse „inklusiver“ werden und solle keine Vorurteile oder Ängste zeigen.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
EU-Agentur: Ukrainische Flüchtlinge brauchen dauerhafte Lösungen
Die EU-Agentur für Grundrechte fordert langfristige Lösungen für ukrainische Flüchtlinge. In ihrem Jahresbericht stellt sie fest, dass die Geflüchteten meist in Jobs weit unter ihrem Ausbildungsniveau arbeiten und schlecht untergebracht sind.
Selbe Kategorie
Unterwasser-Telefonkabel zwischen Deutschland und Finnland durchtrennt
Nach der Unterbrechung eines Unterwasser-Telefonkabels zwischen Deutschland und Finnland soll laut beiden Regierungen eine Untersuchung im Gange sein. Mögliche Ursachen wurden nicht bekanntgegeben. Beide Staaten seien „zutiefst besorgt“.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.