14.05.2020, Italien, Venedig: Menschen unterhalten sich auf einer Brücke. Venedig sieht sich angesichts der Coronavirus-Pandemie in einer neuen Lage. Die Pandemie hat die meistbesuchte Stadt Italiens zum Stillstand gebracht, den Fluss von jährlich drei Milliarden Euro an tourismusbezogenen Einnahmen gestoppt und die Wirtschaft der Stadt nachhaltig geschädigt.  (dpa)
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Das von der Corona-Pandemie besonders betroffene Italien will die Einreise für Ausländer ab 3. Juni wieder erlauben. Zudem sollen dann Reisen zwischen den Regionen in Italien wieder erlaubt sein, beschloss die Regierung in Rom in der Nacht zu Samstag. Die Öffnung steht unter dem Vorbehalt, dass die Infektionsgeschehen in einzelnen Regionen oder Staaten es zulassen. In eine zwei Wochen lange Quarantäne müssen nach der Einreise nur diejenigen, die Kontakt mit Infizierten hatten oder selbst positiv getestet wurden.

Derzeit ist eine Einreise nur in Ausnahmefällen möglich, darunter zum Beispiel für Italiener, die sich im Ausland aufhalten und in ihre Heimat zurückkehren wollen, oder Ausländer, die ihren Wohnsitz in Italien haben.

Italien ist von der Covid-19-Lungenkrankheit so stark wie wenig andere Länder in der EU betroffen, bisher starben fast 32.000 Menschen. Insgesamt haben sich nach Angaben des Zivilschutzes mehr als 223.000 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Infektionszahlen gehen aber seit längerer Zeit zurück. Das Land hatte Anfang März einen der strengsten und längsten Lockdowns in der EU verhängt.

Eine Grenzöffnung zur Sommersaison ist vor allem für die Tourismusbranche wichtig, die einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Italiens ist.

Schon ab diesem Montag sind weitere Lockerungen vorgesehen: So dürfen Friseure, Kosmetikstudios, Einzelhandel, Bars und Restaurants wieder öffnen. Allerdings nur mit strengen Abstandsregeln. Auch dürfen sich die Menschen dann ohne eine Selbstauskunft bewegen, aber nur innerhalb ihrer Region. Museen und Bibliotheken können öffnen. Man darf auch wieder an den Strand oder Freunde treffen. Bisher durfte man sich nur mit Verwandten treffen. Auch Gottesdienste sind wieder erlaubt.

dpa