Symbolbild: Ein Arzt zieht eine Spritze mit einem Covid-19-Vakzin auf. (Others)
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Der Präsident der oberösterreichischen Ärztekammer, Peter Niedermoser, wird gegen alle Personen juristische Schritte unternehmen, die ihn wegen seiner positiven Haltung zur Impfpflicht beleidigen oder bedrohen. Er erklärte gegenüber der Tageszeitung „Heute“, dass er Mails, Briefe und Anrufe mit mehr als unfreundlichen Äußerungen bekomme, sobald er sich zur Impfpflicht äußere.

Drohungen von Impfgegnern immer aggressiver

Niedermoser ist nicht der einzige Mediziner, der aktuell von Impfgegnern bedroht wird. Diese würden, so Niedermoser, als „Impf-Nazis“ und „Mafia-Paten“ bezeichnet. Ein Umstand, den man so nicht weiter hinnehmen sollte. Niedermoser rät seinen Kolleginnen und Kollegen, sich ebenfalls zu wehren und mittels Privatanklagen oder auf zivilem Wege gegen die Urheber vorzugehen.

Zuletzt postete ein User auf Facebook etwas kryptisch: „Sie werden alle sterben alles spätestens wenn der Bürgerkrieg kommt sie impfpflichtig Befürworter (sic!).“ Schmerzgrenze erreicht

Für Niedermoser ist die Schmerzgrenze damit erreicht. Niedermoser klagt den Facebook-Poster, weitere werden folgen.
„Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und man kann nicht alles, was man sich denkt, auch jemanden schreiben, dessen Meinung man nicht hat“, wird Niedermoser in „Heute“ zitiert.
Der Ärztekammer-Chef ist der Meinung, dass die Freiheit des Einzelnen nicht über der Freiheit der Gesellschaft stehe.

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TRT Deutsch und Agenturen