06.03.2022, Ukraine, Irpin: Ein Soldat der ukrainischen Armee bewacht seine Stellung in Irpin, Ukraine. (dpa)
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Auch deutsche Rechtsextremisten wollen an den Kampfhandlungen in der Ukraine teilnehmen und russische Truppen bekämpfen. Darüber berichtete ein „Zeit“-Journalist am Montag im „Morgenecho“ des WDR 5. Die Zahl der Kampfwilligen liege bei mindestens 20 bis 30 Männern.

Demnach konnte das Rechercheteam der „Zeit“ über Chatgruppen den Kontakt zu Rekrutierern der rechtsextremen Einheiten herstellen. Da die Rechtsextremisten aus Deutschland Russland als Nachfolger der Sowjetunion betrachteten, wollten sie den „Erzfeind der Nationalsozialisten“ in der Ukraine bekämpfen. Zu diesem Zweck vereinten sie sich mit paramilitärischen Einheiten vor Ort.

Eine „mittlere zweistellige Zahl von Deutschen“ kämpfte demnach bereits in den letzten Jahren bei dem neonazistisch geprägten Regiment „Asow“ mit. Für Deutschland könne dieser Umstand Anlass zur Sorge geben. „Denn wenn militärisch ausgebildete und kampferfahrene Rechtsextreme zurückkommen nach Deutschland, dann kann das auch eine Gefahr für unsere Sicherheit hier sein“, so der „Zeit“-Journalist.

Die deutschen Sicherheitsbehörden seien über den Umstand informiert. Einige Kampfwillige seien vor einer Einreise in die Ukraine gewarnt worden.

TRT Deutsch