Die Zahl der illegalen Grenzübertritte entlang der deutsch-polnischen Grenze nach Brandenburg hat nach Angaben der Bundespolizeidirektion Berlin in den vergangenen beiden Monaten stark zugenommen. Einen deutlichen Anstieg habe es insbesondere im August mit 225 Fällen und im September mit 1305 illegal Eingereisten gegeben, teilte die Bundespolizeidirektion am Freitag mit. Die Menschen stammten vorrangig aus dem Irak sowie aus Syrien, dem Iran und dem Jemen.
Seit Jahresbeginn bis Ende September seien insgesamt 1556 unerlaubt eingereiste Personen festgestellt worden, die über Belarus beziehungsweise aus Litauen oder Polen eingereist seien, teilte die Bundespolizei mit.
Am Donnerstag seien in der Nähe von Frankfurt (Oder) 40 Menschen ungesichert auf der Ladefläche eines Kleintransporters entdeckt worden. Gegen einen 43 Jahre alten mutmaßlichen Schleuser aus der Ukraine sei von einem Richter Untersuchungshaft angeordnet worden. Ebenfalls am Donnerstag entdeckten Bundespolizisten nach dem Hinweis eines Bürger an der Bundesstraße 87 in Ragow 41 Menschen, darunter eine Frau und zwei Kinder. Der mutmaßliche Schleuser, ein 49-Jähriger aus Belarus, sei festgenommen und ebenfalls in Untersuchungshaft genommen worden, teilte die Bundespolizei mit.
dpa
Ähnliche Nachrichten
Waffenlieferungen für die Ukraine – Keine Nato-Einladung
Deutschland ist schon jetzt zweitgrößter Waffenlieferant der Ukraine. Weitere „sehr substanzielle“ Zusagen sollen auf dem Nato-Gipfel folgen. Doch einen Wunsch der Ukraine wollen Deutschland und andere Verbündete der Kiewer Regierung nicht erfüllen.
Selbe Kategorie
Unterwasser-Telefonkabel zwischen Deutschland und Finnland durchtrennt
Nach der Unterbrechung eines Unterwasser-Telefonkabels zwischen Deutschland und Finnland soll laut beiden Regierungen eine Untersuchung im Gange sein. Mögliche Ursachen wurden nicht bekanntgegeben. Beide Staaten seien „zutiefst besorgt“.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.