Oscarpreisträgerin Regina King hat ihr Regiedebüt über einen wichtigen Tag im Leben des Boxers Cassius Clay beim Filmfestival Venedig gezeigt. „One Night in Miami“ erzählt von dem Abend, an dem der junge Sportler 1964 Weltmeister im Schwergewicht wurde. Danach trifft sich Clay - der seinen Namen später zu Muhammad Ali änderte - mit seinen Freunden: dem Bürgerrechtler Malcolm X, Sänger Sam Cooke und Footballspieler Jim Brown.
In dem Drama von Regisseurin King, die zuvor als Schauspielerin mit Werken wie „If Beale Street Could Talk“ bekannt wurde, geht es laut Produktionsangaben auch um die Bürgerrechtsbewegung. „Dieser Film ist ein Liebesbrief an die Erfahrungen des schwarzen Mannes in Amerika“, erklärte die 49-jährige King in einem vorab verbreiteten Statement. Sie habe diese Ikonen als Männer zeigen wollen, die erkannt hätten, dass die Zeit für Veränderung gekommen sei.
Der Ruf nach Veränderung sei noch immer zu hören. „Wie die jüngsten Morde an George Floyd und Breonna Taylor gezeigt haben, ist unser Kampf um Gleichberechtigung leider noch lange nicht vorbei“, so King. „Wir brauchen einander mehr denn je, unsere Stimmen sind zu einer vereint, unmöglich zu ignorieren und laut genug, um endlich gehört zu werden.“
„One Night in Miami“ läuft bei den Festspielen außer Konkurrenz.
7 Sep. 2020
„One Night in Miami“ – Film über Muhammad Ali bei Filmfestspielen Venedig
Muhammad Ali, Malcolm X und Sam Cooke – Der Film „One Night in Miami“ soll laut der Regisseurin Ikonen zeigen, die erkannt haben, dass die Zeit für Veränderung gekommen ist. Der Film sei ein Liebesbrief an die Erfahrungen des schwarzen Mannes.
dpa
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