Die Neonazi-Gruppe „Junge Tat“ ruft via Kurzmitteilungsdienst Telegram zu Spenden auf ein Schweizer Postfinance-Konto auf. Laut Angaben der Neonazis sollen die Spenden für einen „Solidaritätsfonds“ verwendet werden. Dagegen wurde nun eine Online-Petition gestartet.
Auf der Kampagnenplattform Campax wird Postfinance dazu aufgefordert, Konten der „Jungen Tat“ „sofort zu blockieren und aufzulösen“. Es wurden inzwischen rund 2000 Unterschriften gesammelt.
Das Magazin „Blick“ berichtete am Mittwoch, dass sich Postfinance auf Anfrage mit Nachdruck von jeglichen extremistischen Bewegungen und Gruppierungen distanziert habe. Aber es sei eben nicht leicht zu erkennen, ob jemand ein Neonazi sei. Sollten die Vorwürfe zutreffen, will die Bank das betroffene Konto sperren.
In den sozialen Medien schwadroniert die rechtsextremistische Gruppierung von „Überfremdung“ und „Immigrantenkriminalität“. Auf Fotos zeigen sich Mitglieder der „Jungen Tat“ in militärischer Tarnkleidung und beim Training.
Doch in den Vereinsstatuten der Gruppe dürften rechtsextremistische Kampfbegriffe vermieden worden sein. Denn in der Öffentlichkeit wird von „nachhaltiger Heimat“, „patriotischem Aktivismus“ oder „Freiheit“ gesprochen.
TRT Deutsch
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