SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz macht sich für günstigere Strompreise und die Streichung der EEG-Ökostromumlage stark. „Wir wollen den Öko-Aufschlag auf den Strompreis, die EEG-Umlage, abschaffen und aus dem Haushalt bezahlen. Das entlastet Unternehmen und Bürger. Eine vierköpfige Familie spart so im Schnitt etwa 300 Euro Stromkosten pro Jahr“, sagte der Finanzminister der „Bild am Sonntag“.
Die EEG-Umlage ist ein wesentlicher Bestandteil der Stromrechnung. Damit die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht drastisch steigt, hatte die Bundesregierung die Umlage für die Jahre 2021 und 2022 mit milliardenschweren Steuergeldern aus dem Haushalt stabilisiert. Die Umlage liegt dadurch 2021 bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde und 2022 bei 6 Cent.
Scholz warb zugleich für eine klimaneutrale Wirtschaft. Dafür brauche man deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Quellen. Notwendig seien mehr Solaranlagen und mehr Windräder auf See und an Land. Genehmigungen müssten schneller gehen. Stromleitungen von den Seewindparks im Norden zu den Industriezentren im Süden müssten innerhalb von zwei bis drei Jahren genehmigt werden, nicht in zehn, betonte der Vizekanzler.
25 Apr. 2021
dpa
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