Die türkische Botschaft hat gemeinsam mit dem türkischen Generalkonsulat eine Chanukka-Feier in den USA organisiert. Zum ersten Mal versammelten sich zu diesem Anlass türkischstämmige Juden im sogenannten Türkevi (Türkisches Haus) in New York. „Ob in den USA oder in Türkiye - die jüdische Gemeinschaft ist ein wichtiger Bestandteil von uns“, sagte der türkische Botschafter in den USA, Hasan Murat Mercan, am Mittwoch. Türkiye sei die Heimat verschiedener Religionen und Kulturen. Das Land beziehe seine Stärke auch aus dieser Vielfalt.
Türkiyes Oberrabbiner Isak Haleva nahm per Videokonferenz aus Istanbul an der Feier teil und gratulierte der jüdischen Gemeinschaft zum Lichterfest. Der israelische Generalkonsul in New York, Asaf Zamir, war ebenfalls anwesend und dankte Ankara für die Chanukka-Feier. „Die Tatsache, dass Sie sich für diese Veranstaltung heute Abend entschieden haben, ist für uns sehr wichtig“, so Zamir im Türkischen Haus.
Der türkische Generalkonsul in New York, Reyhan Özgür, bewertete den Abend als vollen Erfolg. Die Zusammenkunft sei ein weiterer Beweis für die Freundschaft zwischen dem türkischen und dem jüdischen Volk, erklärte Özgür. Die Chanukka-Feier sei „historisch“ gewesen. Auch wegen der besonderen Menora, die an dem Abend genutzt wurde.
Bei der Feier zündeten Mitglieder der jüdischen Gemeinde eine Menora aus dem 19. Jahrhundert an. Die 150 Jahre alte Menora befindet sich im Besitz des jüdischen Sammlers Thomas Gelb und wurde aus einer von Nazis niedergebrannte Synagoge in Prag geborgen. Die Siebenarmigen Leuchter gelten als eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums.