Symbolbil: Ein Doppeldecker-Bus der BVG in Berlin.  (dpa)
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Ein Bus in Berlin-Kreuzberg ist am Mittwochmorgen zum Schauplatz eines mutmaßlich rassistischen Angriffs geworden. Eine 52-Jährige mit türkischen Wurzeln fuhr in einem Doppeldecker-Bus, als ein Mann sie nach ihrer Nationalität fragte und attackierte, wie „IslamiQ“ berichtete. Laut Polizei wollte der Mann der Frau den Sicherungsdraht eines im Bus angebrachten Nothammers um den Hals wickeln.

Der Mann sei danach von Mitfahrern gestoppt worden und habe sich in das obere Stockwerk des Busses zurückgezogen, heißt es weiter. Als die türkischstämmige Frau den Bus in der Nähe des KaDeWe am Wittenbergplatz verließ, habe ihr der Mann folgen wollen. Er sei jedoch von einem Zeugen aufgehalten worden. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Berlin: Deutlich höhere Zahl rassistischer Delikte

Im vergangenen Jahr sind in Berlin deutlich mehr rechtsradikale und rassistische Delikte registriert worden. Die Dokumentationsstelle Berliner Register teilte am Dienstag mit, dass 4841 Vorkommnisse erfasst wurden. Im Jahr 2021 waren es noch 3422 Fälle.

TRT Deutsch