Symbolbild. 16.03.2022, Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern: Kaum noch Sonnenblumenöl ist für die Kunden in diesem Lebensmittelmarkt zu bekommen. Die Regale für manche Produkte sind weitestgehend leergekauft infolge des Ukraine-Konfliktes. (dpa)
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Weil es wegen des Ukraine-Kriegs weniger Sonnenblumenöl gibt, dürfen Margarine, Chips und weitere Produkte in Frankreich künftig mit anderen Ölen produziert werden. Die Hersteller hätten sechs Monate Zeit, um die neue Zusammensetzung auf den Verpackungen anzugeben, teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstag mit. Diese Ausnahmeregel gelte zunächst für sechs Monate.

Mehrere hundert Produkte könnten betroffen sein, insbesondere frittierte Lebensmittel wie Chips oder Pommes frites, aber auch Saucen, Blätterteig und Konserven mit Öl wie etwa Thunfisch. Die Hersteller könnten das Sonnenblumenöl beispielsweise durch Rapsöl ersetzen. Sie sind jedoch verpflichtet, innerhalb von zwei Monaten auf der Verpackung anzugeben, dass sie die Rezeptur geändert haben. Nach spätestens sechs Monaten muss die neue Zusammensetzung auf der Packung angegeben sein. Keine Übergangszeit

Für Prädikate, die durch den Ersatz des Sonnenblumenöls nicht mehr gelten, etwa „100 Prozent Bio“ oder „Ohne Palmöl“, gibt es keine Übergangszeit. Die Lebensmittelindustrie hatte bereits vor Wochen auf die schlechte Versorgungslage bei Sonnenblumenöl hingewiesen und um Erlaubnis gebeten, Rezepturen zu ändern.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch begrüßte das Bemühen der Behörden um Transparenz. Sie mahnte an, die Informationen für Verbraucher möglichst zugänglich zu machen. Denkbar sind Aufkleber auf den Verpackungen oder QR-Codes in den Geschäften.

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AFP