Nahezu ein Viertel der im vergangenen Jahr in Deutschland lebenden Menschen hat eine Einwanderungsgeschichte. Das seien 20,2 Millionen Menschen oder 24,3 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Als Menschen mit Einwanderungsgeschichte definierte die Behörde Menschen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind, sowie deren direkte Nachkommen, die „zweite Generation“.
Der Anstieg von Menschen mit Einwanderungsgeschichte war im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent oder 1,2 Millionen Menschen gewachsen. Dabei spielte vor allem Fluchtmigration eine Rolle, insbesondere durch den Krieg in der Ukraine. So stieg die Zahl der selbst eingewanderten durch die vor allem aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan Geflüchteten um 7,3 Prozent und damit stärker als die Zahl der in Deutschland geborenen direkten Nachkommen eingewanderter Eltern, die um vier Prozent anstieg.