Die Kinder- und Jugendarmut in Europa verharrt seit Jahren auf einem hohen Niveau. Jedes vierte Kind in der EU ist laut Eurostat von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Dies belegen die Zahlen des Statistischen Amtes der Europäischen Union.
Unter den EU-Ländern verzeichnete Rumänien im Jahr 2020 die höchste Quote. Demnach waren 22,9 Prozent der Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht – gefolgt von Bulgarien mit 36,2 Prozent, Spanien 31,8 Prozent und Griechenland 31,5 Prozent.
In Deutschland waren 25,1 Prozent der Jugendlichen unter 18 Jahren von Armut bedroht. Demnach wachsen etwa 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche bis zu ihrem 18. Lebensjahr unter ärmlichen Lebensbedingungen auf.
Slowenien hat mit 12,1 Prozent laut Statistik die niedrigste Quote an Jugendarmut. Die Tschechische Republik folgt Slowenien mit 12,9 Prozent. Dänemark weist eine Quote von 13,5 Prozent und Finnland 14,5 Prozent an Jugendarmut.
TRT Deutsch
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