Mit dem Istanbuler Getreideabkommen hat Türkiye laut Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine weltweite Nahrungsmittelkrise abgewendet. / Photo: AA (AA)
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Vor dem Hintergrund des Welternährungstages hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan auf die Bedeutung des Istanbuler Getreideabkommens aufmerksam gemacht. Mit dem von Ankara und der UN vermittelten Abkommen sei eine weltweite Nahrungsmittelkrise abgewendet worden, sagte Erdoğan in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft. Insgesamt 33 Millionen Tonnen Getreide wurden demnach exportiert. Das im Juli von Russland nicht weiter verlängerte Abkommen mit der Ukraine hatte Getreide-Exporte über das Schwarze Meer ermöglicht.

Bei der Entwicklungshilfe zähle Türkiye zu den großzügigsten Ländern der Welt, betonte Erdoğan und verwies auf die Projekte seiner Regierung zur Ernährungssicherheit und zum Schutz von Wasserressourcen. Er kritisierte zugleich, dass die Menschheit sich von dem „Zero Hunger until 2030“-Ziel entfernt hab. Dieses zählt zu den wichtigsten Zielen der UN im Bereich Nachhaltig.

Laut der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation leidet weltweit jeder neunte Mensch an Hunger – obwohl weltweit jährlich vier bis fünf Milliarden Tonnen Lebensmittel produziert werden. Hinzu komme, dass rund Einsechstel davon verschwendet würden, so Erdoğan.

Erdoğan rief dazu auf, sich aktiv für das Ziel „null Nahrungsmittelverschwendung“ des Zero-Waste-Projekts der UN einzusetzen. „Lasst uns heute am Welt-Ernährungstag beginnen, unsere Nahrung zu sichern und der Verschwendung ein Ende zu setzen“, so Erdoğan.

Der Welternährungstag wird jedes Jahr am 16. Oktober begangen, um den Gründungstag der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) im Jahr 1945 zu würdigen. Das diesjährige Motto lautet „Wasser ist Leben, Wasser ist Nahrung. Niemanden zurücklassen.“

TRT Deutsch