Die Digitalbranche attestiert der Ampel-Koalition im Bereich der Digitalisierung bislang eine schlechte Bilanz. „Es ist sichtbar und messbar, dass die selbsternannte Fortschrittskoalition hinter ihren eigenen Ansprüchen zurückbleibt“, sagte der Vorsitzende des Digitalverbands Bitkom, Bernhard Rohleder, dem „Handelsblatt“ vom Montag. Bei der vor einem Jahr mit großen Ambitionen vorgestellten Digitalstrategie gebe es kaum Fortschritte.
Nur ein kleiner Bruchteil der Vorhaben ist abgearbeitet
Die Bundesregierung hatte sich damals etwa vorgenommen, ein flächendeckendes Mobilfunknetz zu schaffen, Schulen und Behörden zu digitalisieren und die elektronische Patientenakte einzuführen. „Nur ein kleiner Bruchteil der rund 300 Vorhaben ist abgearbeitet“, sagte Rohleder. Geschafft worden seien etwa „einfache Dinge wie neue Webseiten für Regierungsangebote“.
Bitkom will Ende August Bericht vorstellen
Bitkom hat die Umsetzung der Digitalstrategie im Detail untersucht. Den entsprechenden Bericht will der Verband Ende August vorstellen.